Der Teich mit seiner wohlgeformten Uferlinie wurde in das Zentrum des Parks gelegt. Der Raum über der Wasserfläche bildet zugleich mit der Randbepflanzung den wesentlichen Parkraum und gibt den Blick frei auf die Villa und die einzelnen Staffagen.
Der Teich liegt vertieft im Gelände und hat im Westen und im Norden ein steiles Ufer. Befindet man sich auf Wasserspiegelhöhe stehen alle Bäume höher im Gelände. Dies vermittelt besonders im Sommer eine starke, geschlossene Raumwirkung. Der Park erhält dadurch eine nicht definierbare Grenze und erscheint gerade vom Teich aus gesehen viel größer als er tatsächlich ist.
Typisch für die Zeit ist auch die Anordnung einer nierenförmigen Insel in der Nähe des Ufers. Ursprünglich lag die Insel ohne Verbindung zum Ufer frei im Wasser. Sie war mit Sträuchern, Stauden und Zwiebelgewächsen bepflanzt.. Die sie erschließende Brücke ließ erst Dr. Walter Rumpf in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts bauen.
Die wichtigste Wassereinspeisung erfolgte über einen kleinen künstlichen Wasserlauf unterhalb der Villa als Ende und Auslauf eines Drainagesystems aus Saugleitungen, welches einst den Vetzberghang oberhalb des Parks und des Gail'schen Wäldchens umfasste. In der Teichmitte hatte man auf einigen aufgeschichteten Felsbrocken eine Fontäne installiert.